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Diäten - die Umfrage

 

Eine unmoralische Erfolgsgeschichte

Ich, Christiane, war 50, hatte seit Jahrzehnten einen Mann, auch Kinder - und 150 kg. Da nützten auch die 1.79 m Länge nichts mehr.

Tja, und dann kam ich vor knapp zwei Jahren völlig unerwartet zu einem Lover. Es ist mir egal, was du wiegst, hat er von Anfang an gesagt, auf den Menschen kommt es an. Und er hat es tatsächlich so gemeint. Aber ich war auf einmal innerlich jung, schlank und begehrenswert, es musste nur noch die äußerliche Korrektur her. Ich hatte keinen unbändigen Hunger mehr, in der ersten heiß verliebten Phase überhaupt wenig Appetit.

Nun fing ich allerdings an, diesen Zustand ganz bewusst auszunutzen.
Theoretisch wusste ich natürlich längst, wie eine vernünftige Ernährung auszusehen hat, aber ich setzte es endlich ziemlich konsequent um. Vor allem schränkte ich Fett und Zucker stark ein, aß viel Obst und Gemüse, aber auch relativ viel Getreideprodukte, also Brot oder Nudeln. Wenn der Tagesablauf es zulässt, komme ich am besten mit zwei großen Mahlzeiten zurecht, einem späten Frühstück und einem frühen Abendessen. Dazwischen gibt es durchaus Kleinigkeiten, z.B. Obst oder rohes Gemüse, trockenes Brot, fettarmen Naturjoghurt. Bei Lust auf Süßes darf es mal ein Bonbon oder ein Joghurtgum sein, Schokolade nur in Extra-Bitter. Alkohol vermeide ich möglichst, nicht nur wegen der Kalorien, sondern auch wegen der enthemmenden Wirkung.

Außerdem begann ich, den Hometrainer, der eigentlich meinem Sohn gehörte, zu benutzen. Anfangs radelte ich 5 km in einem leichten Gang, mit der Zeit steigerte sich die Leistung, heute sind es 30 km im schwersten Gang. Alternativ ging ich schwimmen (erst 1000m später 2000m) oder wandern (auch intensiv, die höchsten hier im Mittelgebirge verfügbaren Berge hoch). Sehr konsequent achtete ich darauf, dass ich mein Bewegungspensum mindestens viermal in der Woche durchzog. Den Hometrainer habe ich kaputtgetrampelt und dann eine Weile auf einem Stepper agiert. Aber mittlerweile gibt es einen neuen Hometrainer, bei dem das Tretlager auch schon wieder eiert.

Die neu entdeckte Liebe zu mir selbst äußerte sich auch in einer intensiveren Körper- und Schönheitspflege. Meine Nägel sind wieder lackiert, diverse Stellen rasiert, ich schminke mich. Nach Möglichkeit gönne ich mir Dinge soweit sie nicht essbar sind.

Leider dauern heiß verliebte Phasen nicht ewig an, der Appetit kam also wieder. Ich habe nach wie vor den Eindruck, dass mein Essverhalten eine Art Sucht ist. Wie soll man das sonst nennen, wenn man etwas macht, von dem man genau weiß, dass es unter keinem Aspekt gut tut. Ich bemühe mich weitgehend, die verführerischen Alltagssituationen zu meiden. Das hat vor allem zur Konsequenz, dass ich nur selten mit der Familie zusammen zu Abend esse, weil ich da immer viel mehr gegessen habe, als ich Hunger hatte, und auch kaum zusammen vor dem Fernseher hocke, denn der Rest ist leider nicht bereit, auf Knabberkram zu verzichten. Wenn ich doch einmal über die Stränge schlage, was immer wieder vorkommt, habe ich jetzt allerdings nicht mehr das Nun ist doch alles egal-Gefühl. Ich überschlage dann in Gedanken die zuviel vereinnahmten Kalorien und rechne sie in Fett um. Ok, denke ich mir, nun bist du 100g/200g hinter deinem Plan, das ist ärgerlich, aber kein Weltuntergang. Das hilft mir, wieder in Tritt zu kommen.

Auf diesen und anderen Seiten werden viele Abnehmrezepte diskutiert. Im Prinzip glaube ich an keines von allen außer der Sache mit der Energiebilanz. Letztendlich muss man halt mehr Energien verbrauchen als zuführen dann muss der Körper seine Reserven rausrücken. Mag sein, dass die ein oder andere Regel Auswirkungen hat, aber die finden sich eher hinter als vor dem Komma.

Ach, übrigens:
Ich wiege jetzt 73 kg, habe also 77 kg abgenommen, in ca. 20 Monaten. Statt Größe 56 trage ich jetzt 40, selbst eine 38 passt mal. Ich sehe viel besser und jünger aus. Nackt ist nicht alles so perfekt, der Busen hat arg gelitten, der Hintern auch, und die Haut ist an den Stellen, an denen es besonders dick saß, faltig. Nun denn, meistens zeige ich mich angezogen J. Ich bin fit. Ich komme ohne zu Schnaufen ganze Kirchtürme hoch. Ich wähle ein Straßencafé nicht mehr nach der Breite seiner Stühle aus. Ich bin fröhlich und ausgeglichen und meine gesamte Familie profitiert davon. Nur der Lover sagt nach wie vor: "Wegen mir hättest du nicht abzunehmen brauchen, auf den Menschen kommt es an."

Christiane am 11.09.04

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