Reggis Alltag mit dem Schlauchmagen

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Reggis Alltag mit dem Schlauchmagen OP

Mir geht es jetzt wieder ganz gut, ich hatte zwischenzeitlich wieder eine befristete Arbeitsstelle für 7 Monate bekommen und mich aber trotzdem weiter beworben und noch ein Vorstellungsgespräch erhalten.
2 Tage danach hatte ich die Zusage für die Stelle, aber bis alles abgehandelt war und wir uns einig waren, vergingen 4 Wochen.
In dieser Zeit war ich sehr angespannt und daher kam meine Sucht auf Süßes verstärkt durch.
Ich nahm in dieser Zeit nur "1,5 kg" ab. Jetzt habe ich am 01.12.2011 angefangen dort zu arbeiten und es hat jetzt wieder stark nachgelassen.

Allerdings muss ich jetzt das Essen, Trinken und die Tabletten neu in meinem Arbeitsalltag integrieren, da ich eine völlig andere Arbeit mache und oft erst Mittags feststelle, dass ich noch gar nichts gegessen habe.
Für Hunger fehlen mir halt die Rezeptoren und durch das Lernen und die neue Umgebung und Arbeit, ist halt immer was los.

Tja die Sucht, die geht mit der OP nicht einfach weg.
Ich habe jetzt von einer weiteren Patientin gehört (nicht von der Klinik), die diese OP auch gemacht hat.
Sie hat in der ganzen Zeit (etwa 4 Monate) noch nicht mal 10 kg abgenommen.
Sie isst sehr viel Süßes.
Dann geht das natürlich auch nicht so gut.

Das ist das, was ich meinte, man soll vorab wirklich ehrlich zu sich selbst sein und auch die Wahrheit sagen, ob man sehr viel Süßes isst, denn dann wird unter Umständen eine andere OP gemacht.
Das ist aber auch Beratungssache des Arztes.

Ansonsten war mein Körper nicht so bereit, Kilos herzugeben.
Man hat halt so Phasen dazwischen, wo der Körper zaghaft ist.
Ich habe jetzt in 6 Monaten 34 kg abgenommen, d. h. in 2 weiteren Monaten also 9 kg (seit meinem ersten Bericht).

Seit ich jetzt dort arbeite, habe ich wieder jeweils 1 kg pro Woche abgenommen, mal sehen, wie es jetzt ingesamt weitergeht.

Ansonsten kann ich mich nicht beklagen, habe schon die ersten Sachen aussortiert und neue Kleidung gekauft.
Einige Schuhe passen mir jetzt auch wieder, mein Knie tut nicht mehr so oft weh, ich schlafe besser, beim Essen halte ich mich an meine Portionsgröße und höre auf, wenn der Magen schon ganz leicht anfängt zu drücken.
Es ist aber immer noch ein tolles Gefühl, gerade mal so ein Brötchen zu schaffen und dann wirklich voll zu sein.

Naja, von so anderen Dingen zwischen Mann und Frau kann ich nur sagen, das alles viel besser ist.
Mein Mann ist auch ganz begeistert, dass ich gut mit der Abnahme voran komme.
Wobei er immer noch Probleme damit hat, dass er sich beim Essen nicht eine 2 Portion nimmt, bevor ich fertig bin, er denkt dann, ich könnte noch nicht satt sein und will mir nichts wegessen.
Ich muss immer noch jedesmal lachen, und ihm sagen, dass ich total voll und supersatt bin.

Ingesamt kann ich sagen, dass es mir gut geht, ich bereue nichts.

Reggi am 05.12.11

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